Seit Wochen war es unruhiger im BTZ Magdeburg. Der erste große Fachtag stand bevor und die Vorbereitungen liefen auf vollen Touren. Im Fokus stand eine Weiterbildungsveranstaltung. Gleichzeitig sollte der Termin genutzt werden, um einen Einblick in die Räumlichkeiten und Arbeitsweisen unseres noch relativ jungen Standorts zu bieten. 31 Interessierte von unterschiedlichen Institutionen hatten sich angemeldet: die Deutsche Rentenversicherung, andere Reha- und Weiterbildungseinrichtungen, das Klinikum Magdeburg und das Sozialamt der Landeshauptstadt Magdeburg, um nur einige zu nennen.
Ein Mitarbeiter des BTZ formulierte es treffend: „Es fühlt sich an, als erwartet man den ersten Besuch der Schwiegereltern.“ Inhaltlich sollte der Fachtag einen Mehrwert für die Interessierten bringen und gleichzeitig wollten wir uns von unserer besten Seite zeigen sowie einen guten Eindruck hinterlassen. Aber natürlich ging es auch darum, unseren Arbeitsalltag zu präsentieren und auf realistische Weise zu zeigen, was wir zukünftigen Teilnehmenden bieten können.
Alle packen mit an
Jeder Trainingsbereich wurde deshalb in die Planung, Vorbereitung und Durchführung miteinbezogen. Die Holzwerkstatt stellte Klemmbretter her, die von den Besuchern als Schreibunterlagen benutzt werden konnten. Der Bereich Garten- & Landschaftsbau brachte eine beachtliche Pflaumenernte ein, die die Küche zu Pflaumenmus verarbeitete, welches dann am Fachtag von den Gästen verkostet und auch als kleines Geschenk nach Hause mitgenommen werden konnte. Zusätzlich übernahm die Küche das Catering für die Veranstaltung und sorgte für den nötigen Kaffeenachschub. Der Bereich Wirtschaft & Verwaltung bereitete Aushänge, Flyer und kleine Werbegeschenke vor und brachte diverse Pinnwände mit neuesten Informationen auf Vordermann.
Im Hintergrund liefen in der Verwaltung alle Fäden zusammen. Hier wurde bis zur letzten Minute organisiert und gemanagt.
Der große Tag
Und ehe wir uns versahen, war der große Tag auch schon da: am 14. September kurz vor 9 Uhr standen zwei Teilnehmerinnen des BTZ bereit, um die Gäste in Empfang zu nehmen, mit Namensschildern und Gummibärchen als Energieschub auszustatten und ihnen den Weg in die Cafeteria zu weisen, wo ein kleines Frühstücksbuffet wartete. Gleichzeitig wurden sie hier durch Herrn Döhler von dem Fotoclub „magdeburger photographierer“ musikalisch mit einem Saxophone begrüßt. Um 9.30 Uhr wurde dann der Fachtag offiziell von Frau Lohmann und Herrn Novak eröffnet.
Der fachliche Teil des Tages wurde von Herrn David Buys vom Institut für angewandte Neurowissenschaft in Wolfenbüttel gestaltet. Zwei Vorträge – einer am Vormittag und einer am Nachmittag – standen auf dem Programm: „Motivation – vom Stillstand zur Bewegung“ und „(Psychiatrische) Diagnosen – Fluch oder Segen?“ Diese doch sehr schwierigen Themen wurden von Herrn Buys lebhaft und anschaulich präsentiert und von den Zuhörenden mit großem Interesse aufgenommen.
Nach dem Mittagessen hatten die Gäste die Möglichkeit, an einem Rundgang durch das BTZ teilzunehmen. In zwei Gruppen aufgeteilt erkundeten sie das Gebäude und erhielten einen Einblick in die einzelnen Trainingsbereiche. Dabei wurden sie von den Koordinatorinnen Frau Siewert und Frau Zielezinski begleitet, die mit hilfreichen Erklärungen zur Seite standen und Fragen detailliert beantworteten.
Erfolg auf ganzer Linie
Kurz vor 16 Uhr ging ein anstrengender, aber produktiver Fachtag zu Ende. Wir hoffen, dass unsere Gäste viele positive Eindrücke und interessante Erkenntnisse sammeln konnten und freuen uns, Sie im nächsten Jahr wieder im BTZ Magdeburg begrüßen zu können. Denn der Fachtag soll zukünftig zu einem festen Bestandteil im Jahreskalender des BTZ Magdeburg werden.